Anstatt über meine diesjährige Reise nach Afrika zu schreiben, wäre ich viel lieber wieder da. Im Warmen, in der Sonne, bei leckerem Essen und feinem Wein! Aber es hilft alles nichts – der Winter und die Arbeit hat mich wieder im Griff. Dafür darf ich nun ein bisschen in der Erinnerung verweilen, indem ich Euch von unserer Reiseroute erzählen darf.
Los ging’s in Kapstadt. Nach einer holprigen Landung, ging’s Richtung City. Nach nur 20 Minuten sind wir bei unseren Freunden angekommen. Nach 30 Minuten das erste Glas gekühlten Weißwein in der Hand. So kann’s weiter gehen – und tut’s auch. Denn pünktlich zur Mittagszeit sitzen wir in meinem Lieblingssushi (SushiBox) an der Kloof St. Yummy! Darauf habe ich ein Jahr gewartet – Sushi in fritierter Form!
Etwas später ziehen Jaz und ich in unser wunderschönes Airbnb ein. Das Apparment ist ein Träumchen und hält alles, was es verspricht! Und weil’s da so schön ist, gibt’s natürlich auch ein paar Portraits von Jasmin.. Damit wir gleich Kapstadt in seiner schönen Farbenpracht in uns aufsaugen können, geht’s auch sofort los in die Stadt – die Long Street entlang, über den Greenmarket Square, zum Boo Kap.
Der nächste Tag kündigt sich heiß an – 30 Grad, Sonnenschein, wenig Wind. Wir beschließen den Tag am Glen Beach zu verbringen. Dieser kleine Strand ist direkt rechts neben Camps Bay, dem „reichen Teil“ von Kapstadt. Hier mieten wir uns einen Sonnenschirm für ein paar Rand (ca. 30-40R) und genießen das blaue, eiskalte Meer! Später schlender wir nach Camps Bay rüber, um einen Smoothie zu trinken und das Wifi zu nutzen, um unser Uber zu buchen. Wer Uber nicht kennt – diese App lässt Dich ein „Taxi“ bestellen. Du gibst Abholort und Ziel ein. Alles wird über Deine Kreditkarte abgebucht. Super easy!
Unsere liebe Freundin Judith wohnt ja nun schon eine kleine Weile in Kapstadt und hat uns dazu geraten, sofort auf den Tafelberg zu flitzen, sobald kein oder wenig Wind angekündigt ist! Das haben wir uns zu Herzen genommen, denn seit unserer Ankunft gab es, bis auf einen Tag, nur Wind. Und zwar sehr viel davon.
Also buchten wir unsere Tickets online – Ihr müsst wissen, ich bin etwas lauffaul. Ich kann wandern einfach (noch) nichts abgewinnen. Also ging’s gleich mit einer der ersten Gondeln am Morgen hoch auf den Tafelberg. Hier gleich Tipp Nummer zwei – nehmt Euch warme Kleidung mit. Da oben bläst der Wind und es hat gefühlte 20 Grad Temperatursturz! Eine Windjacke ist die perfekte Lösung!
Oben angekommen wurden wir belohnt mit einem Ausblick – wenn er durch die Wolken zu sehen war. Außerdem „in Wolken laufen“, Wind, Wind, Wind und nochmal Wind. Nach etwa 30 Minuten war auch schon alles vorbei, denn vor lauter Wind gingen die Sirenen ab, was so viel bedeutet wie „Alle zurück zur Station, runter vom Berg!“. Genug Zeit für uns, um die Zeit dort oben zu genießen!
Links seht Ihr den Lions Head. Folgt dem Berg und Ihr kommt am Fußballstadion heraus. Dort unten ist dann auch direkt die Waterfront.
Der Tag ist noch jung und wir fahren am Mittag, gemeinsam mit Judith & Lola nach Kirstenbosch, dem botanischen Garten von Kapstadt. Wir spazieren ein wenig, liegen auf dem Gras und genießen den „Jurrasic-Park-Like“-Ausblick! Anschließend geht’s zu meinem persönlichen Lieblingsweingut – Beau Constantia. Wieso? Der Wein ist der Hammer – nicht so trocken, wie manch andere Weine aus der Kapregion, sondern genau richtig. Außerdem bekommt man ordentlich was eingeschenkt. Nehmt also ein Uber oder lasst jemand anderen fahren.
Ein weiteres Highlight – a loo with a view. Die wohl schönsten Toiletten in Kapstadt. Hier könnt Ihr wahrlich trohnen, denn Ihr genießt einen Wahnsinnsausblick! Ein Muss auf der Agenda!
Am nächsten Morgen beginnen wir den Tag erstmal mit einem leckeren Frühstück in Company’s Garden. Es gibt alles was das Herz begehrt. Kosten ca. 50-100R. Die Eichhörnchen sind hier besonders zutraulich.
Am Mittag geht’sper Fuß durch den Stadtteil Tamboerskloof. Ein schöner Stadtteil, wo man sich frei bewegen kann. Bis uns dann eine Frau anhielt und uns dazu riet unsere Kameras wegzupacken, sonst würden wir ausgeraubt werden. Hmm .. mag sein, hätte passieren können. Ist es letztendlich nicht.
Was ich damit sagen möchte – lasst Euch nicht von irgendwelchen Leuten stressen, die Euch sagen, wie gefährlich Afrika sei. Es gibt sicherlich Ecken, zu denen man alleine oder bei Dunkelheit nicht (alleine) hinsollte. Und es gibt auch Situationen, in denen man seine Wertsachen wegpackt. Aber mit ein bisschen Menschenkenntnis und gutem Gefühl, wisst Ihr, wann Ihr wie zu handeln habt. Wir haben uns nie unsicher oder bedroht gefühlt und die Menschen dort sind offen und warmherzig!
Unser Roadtrip beginnt. Wir sind mittlerweile zu Dritt, Daniel ist nun auch in Kapstadt angekommen. In unserem gemieteten Toyota geht’s los in Richtung Garden Route. Kurzer Zwischenstopp in Betty’s Bay, um ein paar Pinguine anzuschauen. Dann geht’s weiter nach L’Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas. Hier trifft der Atlantik auf den Indischen Ozean. Außerdem durften wir hier in einem der schönsten Unterkünfte nächtigen, bei Piet. Das Bad war der absolute Hammer!
Am nächsten Tag geht’s über 40 km Schotterpiste zum De Hoop Nature Reserve. Landschaftlich der Hammer – soweit das Auge reicht sieht man nur Kornfelder. Ab und zu mal eine Schafherde. Mehr nicht.
Im Park angekommen verschaffen wir uns einen kleinen Überblick, bevor wir uns zu Mittag stärken. Ein plötzlicher Regenschauer verbannt uns kurz nach Innen. Dann geht’s los zum Meer – Sanddünen, Buchten, unterschiedlichste Blautöne. Eine Landschaft wie gemalt! Ein absoluter Top-Tipp – bei uns Dreien auf der Highlight-Liste!
Zurück nach L’agulhas wo wir noch kurz den Leuchtturm anschauen.
Am nächsten Tag brechen wir nach dem Frühstück auf in Richtung Knysna – der afrikanische Gardasee. Wir haben unser Appartement namens „Captain Cat“ (Under Milkwood Resort) sofort ins Herz geschlossen. In nur 30 Sekunden sind wir direkt an der Lagune von Knysna, in der es Ebbe & Flut gibt. So können wir den Nachmittag faul in der Sonne liegen, Kajak fahren oder durch’s Wasser laufen. Abends kundschaften wir eines der Restaurants aus – „34 Degrees South“. Es gibt Fisch in allen Formen und Farben, Sushi (juhuuu), Austern und wie immer leckeren Wein.
Am nächsten Tag machen wir einen kleinen Ausflug in den nahegelegenen Tsitsikamma National Park. Direkt am Meer gelegen, einige Hängebrücken führen über’s Meer. Einen Ausflug ist es wert, vieleicht empfiehlt sich aber mehr eine der längeren Wanderungen zu machen (mehrere Tage).
Eine unserer längsten Streckenabschnitte liegt vor uns – wir fahren knapp 400 km in Richtung Port Elizabeth zum Addo Elephant Park. In der Hoffnunf Löwen zu sehen, stehen wir um kurz nach 4 Uhr auf, um pünktlich um 5.15 Uhr im Park zu stehen. Wir buchen die erste Tour und sind mit die Ersten im Park.
Danach hat uns jeder gesagt „You were really lucky“ – und das waren wir. Am Morgen selbst durfen wir vier wunderschöne Löwen bewundern. Später noch einige Elefanten. Am Abend kam nochmal ein weiterer Löwe hinzu. Ein absoluter Traum diese riesigen Katzen so nah zu sehen!
Den Tag über verbrachten wir im Park am Pool, mit einem Buch und etwas Musik.
Wir fahren weiter zu unserem vorletzten Stopp in Oudtshoorn. Hier gibt’s zwar einiges zu sehen, wie z.B. Strauße, eine Tropfsteinhöhle, und und und. Wir entscheiden uns aber für das Nichtstun. Muss auch mal sein. Somit verbringen wir den Tag in unserer Unterkunft mit Pool. Schlafen ein bisschen und gehen abends lecker essen – im Black Swan. Auf der Speisekarte steht Strauß, also probieren wir den und werden nicht enttäuscht.
Dann geht’s weiter nach Montagu. Auf der Fahrt dorthin müssen wir bei Diesel & Creme in Barrydale anhalten. Ganz einfach auf der Route 62 zu finden – es gibt Milkshakes, da heut’s Euch die Füße weg! Ich glaube innerhalb von 5 Minuten hatte ich die Zuckerdosis eines ganzen Jahres in mir. Und weil wir vorher größere Augen wie Verstand hatten, bestellten wir uns natürlich gleich noch eine dänische Waffel dazu. anschließend hab ich mich gefühlt, als würde ich gleich platzen!
Trotz des Zuckerschocks – hält glaube ich immer noch an – ein absolutes Muss hier zu halten!
In Montagu beziehen wir unser letztes und allerschönstes Airbnb – ohne Strom, mitten in einer Farm, umgeben von Olivenbäumen. Wir erkunden ein wenig das kleine Städchen und gehen abends lecker essen. Wer nur für kurze Zeit in Kapstadt ist, sollte auf alle Fälle hier her. Mit etwa 2 Stunden Autofahrt ist man schnell da und kann sich zu 100% erholen!
Dann geht’s auch schon wieder zurück in die City. Natürlich mit einem Abstecher über Frankschoek und Stellenbosch.
Unsere letzten Tage in Kapstadt brechen an und wir machen nochmal all das, was wir am liebsten tun. Geil frühstücken, wie z.B. im Skinny Legs (Quinoa Coconut Musli). Leckerst essen, wie z.B. im El Burro Taqueria an der Klof Nek Rd, das Weingut Babylonstoren besuchen (der Wein ist zwar nicht mein Geschmack, aber das Weingut ist absolut wunderschönst), nochmal (Ja – ein paar Mal) Sushi essen gehen, Samstags in Woodstock über den Markt schlendern (geht gleich morgens um 9 Uhr hin) und nebenher natürlich etwas Wein getrunken.
DANKE an Jasmin, Daniel, Judith & Daniel mit Lola – ohne Euch wär’s nicht sooo schön geworden, wie’s am Ende war! DANKESCHÖN!!!
Merken
Merken
Merken
Merken
Merken
Merken
Merken
Merken